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Bisexuelle Opfer sexueller Gewalt besonders traumatisiert

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Opfer sexueller Gewalt müssen oft einen schwierigen Weg gehen, um sich von erlittenen Übergriffen zu erholen. Eine neue Studie zeigt, dass dies für bisexuelle Frauen, die Opfer sexueller Gewalt wurden, noch deutlich stärker gilt als für heterosexuelle Frauen. Bisexuelle Frauen benötigen demnach längere Zeit für die Bewältigung und sehen sich außerdem kritischeren Reaktionen ihres sozialen Umfeldes gegenüber.

 

Die Studie macht deutlich, dass die sexuelle Orientierung ein wesentlicher Faktor sein kann bei der Bewältigung sexueller Gewalt. Die größeren Schwierigkeiten bisexueller Frauen dürften dabei mit der geringeren gesellschaftlichen Unterstützung zusammen hängen, die bisexuelle Frauen im Vergleich zu heterosexuellen Frauen erhalten. Hierfür spricht auch, dass bisexelle Frauen in der aktuellen Studie mit kritischeren Reaktionen des sozialen Umfeldes konfrontiert wurden als heterosexuelle Frauen.

 

Die mangelnde gesellschaftliche Akzeptanz von Bisexualität macht sich in vielen Bereichen bemerkbar, die neue Studie zeigt, dass dies auch die Bewältigung von erlittenen sexuellen Übergriffen betrifft.

 

Die Arbeit an einer erhöhten Sichtbarkeit der Bisexualität in der Gesellschaft muss unbedingt intensiviert werden, um Verbesserungen erreichen zu können. In Zeiten der zunehmenden Akzeptanz von Schwulen und Lesben und der Ausdehnung der Bewegung für die gleichgeschlechtliche Eheschließung, sieht sich die bisexelle Orientierung nach wie vor erheblicher DIskriminierung ausgesetzt. Dies ist ein Missstand, der dringend zu beseitigen ist.

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